Lewitzer sind extrem vielseitig. Sie sind für fast alle Reit- und Fahrzwecke geeignet, besonders für Leute, die ein absolutes Verlasspferd suchen, auch für Anfänger und Kinder. Als Reit- und Fahrponys stellen diese beliebten „mittelgroßen“ Pferde eine Alternative für Freizeit und auch Leistungssport dar.
Aus dem Zuchtziel des Mecklenburger Pferdezucht- Verbandes
Kopf : Hals : Körper : Fundament : Bewegungsablauf Raumgreifend, taktmäßig, ausreichend elastisch bei leichter Aktion mit deutlichem Schub aus der Hinterhand Einsatzmöglichkeiten Vielseitig einsetzbares Reit- und Fahrpony für Freizeit- und Tuniersport im Kinder- und Jugendbereich auch für „ältere Einsteiger“ Geschichte Zunächst auf dem VE Gut Tierzucht „Lewitz“ Neustadt-Glewe südlich Schwerin in Mecklenburg gezüchtet. Die Ausgangs-Pferde waren schon vor dem 2. Weltkrieg hauptsächlich in der Mecklenburgischen Schweiz zu finden. Dort existierte eine bestimmte Bestands-Konzentration. Es ist aber nicht bekannt, ab wann dieser Pferdeschlag dort genau gehalten wurde und ob schon ein bestimmtes Maß an Bodenständigkeit vorlag. Von hier aus nahmen die ersten 7 Ponys, 2 Hengst- und 5 Stutfohlen, die alle Schecken waren, 1970 ihren Weg in die Lewitz. Darunter war auch der Mitbegründer und Stammhengst der heutigen Lewitzer „Salto B 385“, geboren am 10.05.1970. Ein weiterer Urvater war der Rappscheckhengst „Poncho B 387“, geboren am 03.04.1073. Seine ersten gekörten Söhne „Passat“, „Pinto“ und „Peter I“ sind aus Lweitzer Begründerstuten, wie „Rosi“, „Soligirl“ und „Sektperle“ hervorgegangen und sind ein Teil der noch im Zuchteinsatz stehenden heutigen „alten Stammhengste“. Insgesamt bildeten 15 Stammstuten anfangs die betriebliche Zuchtbasis. Die Suche nach einer Berzeichnung für diese sich entwickelnde Population war zunächst ohne jede Emotion und sollte einer sachbezogenen Namensgebung, der Identifikation und Abgrenzung gegenüber anderen Züchtungen dienen. Es war naheliegend, sie als Lewitzer-Schecken zu bezeichnen, was jedoch beim Erbgang des Scheckungsfaktors und der damit gekoppelten Geburt einfarbiger Fohlen Probleme mit sich brachte. Sachgerechter und auch einfacher war es daher, sie kurzer Hand als „Lewitzer“ zu bezeichnen. Dabei spielte die festgeschriebene Landschaftsbezeichnung eine nicht unbedeutende Rolle. Sie werden seit 1976 im Zuchtbuch geführt. Lange zeit war der Lewitzer nur eine Zuchtrichtung. Heute ist er eine von der Deutschen Richterlichen Vereinigung anerkannte eigenständige Rasse, die in allen Zuchtverbänden der BRD geführt wird. Das Mutterstutbuch wird beim Mecklenburger Pferdezuchtverband geführt. Züchterisch werden die Ponys in allen Landesverbänden betreut und im Zuchtverband für Deutsche Pferde.
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